Klas­si­sche Kieferorthopädie

„Schö­ne Zäh­ne ken­nen kein Alter.”

Schö­ne Zäh­ne ken­nen kein Alter. Eine gewag­te The­se? Kei­nes­falls. Denn mit dem Ein­satz von klas­si­scher Kiefer­ortho­pädie las­sen sich sowohl bei Kin­dern und Jugend­li­chen als auch bei Erwach­se­nen her­vor­ra­gen­de Ergeb­nis­se erzie­len. Spre­chen wir bei jun­gen Pati­en­ten vor­wie­gend von Zahn­fehl­stel­lun­gen oder auch wachs­tums­be­ding­ten Kie­fer­fehl­stel­lun­gen, die es zu behan­deln gilt, fin­den wir in der klas­si­schen Kiefer­ortho­pädie spe­zi­el­le Lösun­gen auch für Erwach­se­ne, um vor­zei­ti­gem Zahn­ver­lust zu begeg­nen oder auch Par­odon­ta­l­er­kran­kun­gen früh­zei­tig zu erken­nen und zu behandeln.

BEHANDLUNGEN IN MEINER PRAXIS.

Die medi­zi­ni­sche Haupt­in­di­ka­ti­on für eine kie­fer­or­tho­pä­di­sche Behand­lung sind Zahn­fehl­stel­lun­gen wie Engstän­de, Lücken, gekipp­te, gedreh­te oder wan­dern­de Zäh­ne. Kie­fer­fehl­stel­lun­gen erfor­dern eben­falls eine kie­fer­or­tho­pä­di­sche Behand­lung. Bei einer Pro­ge­nie liegt der Unter­kie­fer im Ver­hält­nis zum Ober­kie­fer zu weit vorn. Beim Rück­biss ist es umge­kehrt, hier liegt der Unter­kie­fer im Ver­hält­nis zum Ober­kie­fer zu weit hin­ten. Beim Kreuz­biss schließ­lich ist der Ober­kie­fer in der Regel schma­ler als der Unter­kie­fer. Unter- und Ober­kie­fer pas­sen daher nicht auf­ein­an­der und es kommt zu einem seit­li­chen Aus­wei­chen des Unterkiefers.

Wei­te­re häu­fig vor­kom­men­de Kie­fer­fehl­stel­lun­gen, die eine kie­fer­or­tho­pä­di­sche Behand­lung erfor­der­lich machen, sind der Tief­biss mit der Son­der­form des Deck­bis­ses und der offe­ne Biss. Beim Tief­biss wer­den die unte­ren Front­zäh­ne zu weit von den obe­ren über­deckt und kom­men unter Umstän­den beim Schlie­ßen des Kie­fers in Kon­takt mit dem Gau­men. Beim Deck­biss ver­de­cken die obe­ren Front­zäh­ne die unte­ren Front­zäh­ne vollsä¤ndig. Der offe­ne Biss ist hin­ge­gen dadurch cha­rak­te­ri­siert, dass beim Schlie­ßen des Kie­fers eine Lücke zwi­schen den obe­ren und den unte­ren Front­zäh­nen bleibt.

Kie­fer­ge­lenk­schmer­zen, Tin­ni­tus oder Migrä­ne sind mit­un­ter Fol­ge­er­schei­nun­gen von Zahn-und Kie­fer­fehl­stel­lun­gen oder Funk­ti­ons­stö­run­gen im Mund-Kie­fer-Raum. Auch hier kann eine kie­fer­or­tho­pä­di­sche Behand­lung hilf­reich sein.

Jede Ver­än­de­rung der Kör­per­hal­tung wirkt sich über die Kopf­hal­tung auch auf die Kie­fer aus. Umge­kehrt wir­ken sich Kie­fer­fehl­bil­dun­gen auf die Kör­per­hal­tung aus und kön­nen Nacken- und Rücken­schmer­zen, Wir­bel­säu­len­ver­krüm­mun­gen oder Hals­wir­bel­säu­len­syn­dro­me ver­ur­sa­chen. Eine kie­fer­or­tho­pä­di­sche Behand­lung kann hier zu deut­li­chen Ver­bes­se­run­gen füh­ren, in Kom­bi­na­ti­on mit phy­sio­the­ra­peu­ti­schen Begleit­the­ra­pien. Zahn- und Kie­fer­fehl­stel­lun­gen sowie Funk­ti­ons­stö­run­gen im Mund-Kie­fer-Raum haben häu­fig auch nega­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf das Aus­se­hen, die Phy­sio­gno­mie. Ungleich­mä­ßi­ge Gesichts­pro­por­tio­nen oder ein flie­hen­des Kinn kön­nen als sehr stö­rend emp­fun­den wer­den und zu tie­fen see­li­schen Pro­ble­men füh­ren. Hier kann eine kie­fer­or­tho­pä­di­sche Behand­lung eben­falls deut­lich helfen.